Marion Krahmer

Krankengymnastik auch auf neurophysiologische Grundlage [PNF]

Mit Hilfe der Physiotherapie möchte ich Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie sich aktiv an dem eigenen Genesungsprozess und an der Stabilisierung ihrer Gesundheit beteiligen können. Sie lernen in der Physiotherapie unter vielem anderem, ihren eigenen Körper bewusster wahrzunehmen. Dabei arbeite ich in Absprache mit Medizinern und nach deren Verordnung. Mit spezifischen Behandlungen begleite ich Menschen jeden Alters. Ganz nach dem Leitsatz "Vorbeugen ist günstiger als heilen" möchte ich Ihnen auch vielseitige, präventive Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und Prävention anbieten.

PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation - ist eine spezielle physiotherapeutische Behandlungsmethode, bei der der zu dehnende Muskel abwechselnd passiv gedehnt und in gedehnter Position angespannt wird. Diese Behandlungsmethode zielt darauf ab, Muskelspannungen zu normalisieren und außerdem Ihre motorische Kontrolle, Ihre Mobilität und Kraft zu fördern. Weitere Informationen zur PNF finden habe ich für Sie unter den "Zusätzlichen Informationen".

Manuelle Therapie

Hierbei wende ich spezielle Handgrifftechniken an, um eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die ich daraufhin bei der sogenannte Mobilisation durchführe. Diese Therapieform ist besonders wirkungsvoll bei den Gelenken der Gliedmaßen und Wirbelsäule, Kopf- und Kiefergelenken und den Gelenken am Brustkorb und Becken.

Massage [Bindegewebsmassage]

Man könnte die Massage auch als passive Bewegungstherapie bezeichnen, denn Muskeln werden gelockert, gedehnt und beansprucht. Dadurch werden Ziele erreicht, die man auch bei der Bewegungstherapie erreichen will. Muskeln werden entspannt, Bänder und Sehnen geschmeidig gemacht, Haut und tiefer liegendes Gewebe wird besser durchblutet. Da auf der Haut auch viele Reflexzonen liegen, werden durch die Massage gleichsam verschiedene Organe heilsam beeinflusst.

Krankengymnastik am Gerät

Nach einer ausführlichen Analyse erstelle ich Ihnen einen individuellen Trainingsplan unter medizinischen Gesichtspunkten. Ziel ist es Ihre Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität zu verbessern. KGG setze ich nach Operationen, Verletzungen oder chronischen Beschwerden ein, damit Sie Ihre normale Beweglichkeit und Belastbarkeit wieder erreichen. Mehr zum Thema finden Sie unter den "Zusätzlichen Informationen".

Thermische Anwendungen

Ich biete in meiner Praxis zwei Arten der thermischen Behandlung an: Wärme- und Kälteanwendungen. Dabei handelt es sich um physikalische Therpienformen, die ich unterstützend einsetze. Im Zusammenspiel mit anderen Therapien werden Gelenke und Muskeln vor- oder nachbehandelt. Ziel ist es, die Durchblutung zu verbessern, Schmerzen zu lindern und den Abtransport von Stoffelwechselschlacken zu förndern.

Wärmetherapie: Naturfango, Rotlicht, heiße Rolle
Kältetherapie: Eislolly, Eispack

Manuelle Lymphdrainage

Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine). Diese Schwellungen enstehen meist nach Traumata oder Operationen und besonders häufig nach Tumorentfernungen. Auch bei sämtlichen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.)setze ich die manuelle Lympdrainage ein. ZIel ist dabei auch, dass Schmerzmittelgaben verringert werden können und der Heilungsprozess beschleunigt wird.

Lymphdrainage

Zertifizierte Weiterbildungsmaßnahmen erlauben es uns, in unserer Praxis auch Lymphdrainage anzubieten. Worum es sich bei dieser Therapieform handelt und für wen sie geeignet ist, haben wir im Folgenden für Sie kurz zusammengefasst:

Die Lymphgefässe im menschlichen Körper dienen dazu, Wasser aus dem Gewebe abzutransportieren und in die Blutgefässe zurückzubringen. Ist das Lymphsystem in seiner Funktion gestört (wie z.B. nach Traumata oder Operationen), staut sich das Körperwasser im Gewebe und es kommt zu Schwellungen (Ödemen). Das Therapiekonzept der Lymphdrainage hat zum Ziel, das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen. Außerdem soll das Immunsystem stimuliert werden. Die Lymphdrainage gehört, wie die Klassische Massage und die Bindegewebsmassage, zu den manuellen Therapieformen.

PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)

Weiterbildungsmaßnahmen in diesem speziellen Bereich der Physiotherapie erlauben es uns, Ihnen die PNF als Behandlungsmethode anzubieten. Der Physio-Verband ZVK (www.physio-verband.de) beschreibt PNF folgendermaßen:

"PNF ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie, die auf dem Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln aufbaut. Die Abkürzung PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.

Was bedeutet das?

Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren gezielt an und aktiviert sie.

PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“). Ihr PNF-Therapeut gibt dabei rotatorische (drehende) Widerstände, um Ihre Muskeln zusammenhängend – in so genannten Muskelketten – zu aktivieren.

Bewegungsreserven wecken

Am Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Dabei besprechen Sie mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten.

Durch wechselnde Positionen und Aktivitäten stärken Sie Ihre Bewegungsfähigkeiten. Zugleich wecken Sie die „Bewegungsreserven“, die in Ihnen stecken.

Mit diesen aktivierten Reserven üben Sie schließlich die Bewegungsmuster ein, die Ihnen jetzt noch schwerfallen oder ganz fehlen. Das können alltägliche Fähigkeiten sein wie

Aufstehen aus eigener Kraft
Sicher gehen
Gleichgewicht halten
Treppen steigen ohne Mühe
Geschicklichkeit der Hände
Selbstständig an- und auskleiden
Essen, schlucken, sprechen, atmen
Sicher greifen, stehen und gehen

Rückenprobleme oder Krankheitsfolgen machen vielen Menschen das Leben schwer. Die Hände zittern, die Beine fühlen sich unendlich schwer an.

Aufrecht stehen, sicher gehen, mit fester Hand zugreifen – die PNF-Therapie hilft Ihnen, Ihre Bewegungsfreiheit im Alltag zurückzugewinnen. Sie üben wichtige, im Alltag unentbehrliche Fähigkeiten wieder ein.

Sie lernen, Bewegungsmuster so zu verändern, dass sie Ihr Wohlbefinden stärken, statt Schmerzen zu verursachen. Danach führen Sie das Glas wieder gezielt zum Mund. Sie stehen aufrecht und schmerzfrei und laufen sicher. Freuen Sie sich auf einen Spaziergang mit leichten Beinen!

Wann kann PNF zur Anwendung kommen?
PNF hilft Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates, sich sicher, selbständig und schmerzfrei zu bewegen. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

Multipler Sklerose
M. Parkinson
Querschnittslähmung
Schädel-Hirn-Trauma
Schlaganfall
Gelenkoperationen z.B. an der Hüfte, am Knie
Sportunfällen

Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung oder das Schlucken.

Die Wirkung von PNF ist durch zahlreiche Studien nachgewiesen. Informationen hierzu hält die AG PNF im ZVK für Sie bereit.

KKG (Krankengymnastik am Gerät)

Hier werden unter Einbezug der Traininglehre an speziellen Rehabilitationsgeräten Verbesserungen der Muskelfunktionen erreicht. Dabei wird das zugehörigen Gelenk- und Stützgewebes ins Training mit enbezogen.

Wir stellen Ihnen einen individuellen Trainingsplan unter medizinischen Gesichtspunkten zusammen. Das Ziel des Trainings ist es, Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität des Trainierenden zu verbessern.

Wann wird Krankengymnastik am Gerät empfohlen?

"KGG kommt zum Einsatz nach Operationen, Verletzungen oder chronischen Beschwerden. Der Patient erreicht durch das gezielte Training eine normale Beweglichkeit und Belastbarkeit der betroffenen Strukturen. Er kann seinen Alltag wieder beschwerdefreier gestalten." (www.physio-verband.de)

Ist KKG eine Kassenleistung?

Krankengymnastik am Gerät kann von uns leider nicht mehr als Kassenleistung angeboten werden. Auf Selbstzahlerbasis können selbstverständlich nach wie vor Termine vereinbart werden.